Überwachung durch Kameras im öffentlichen und privaten Bereich
Hier nun mein erster Post für euch!
Videoüberwachung beschreibt allgemein gesagt den Einsatz einer Überwachungskamera um ein bestimmtes visuelles Signal an eine beschränkte Anzahl Monitore an einem anderen Ort zu übertragen. Im Gegensatz zu einfacher Videoübertragung, wie zum Beispiel im Fernsehen, wird das Signal einer Überwachungskamera jedoch verschlüsselt gesendet.
Im privaten Bereich werden solche Kameras oft in Kombination mit Alarmanlagen verwendet. In der Industrie kann eine Überwachungskamera zum Beispiel dazu eingesetzt werden, einen bestimmten Teil des Produktionsprozesses, der für Menschen gefährlich oder sonst ungeeignet ist, aus einem zentralen Kontrollraum zu überwachen. Videoüberwachung kann dabei entweder rund um die Uhr oder zu bestimmten gewünschten Zeiten eingesetzt werden. Eine modernere Form der Überwachung per Videokamera beinhaltet außerdem Geräte zur Speicherung der Bilder von Überwachungskameras über einen beliebigen Zeitraum.
Moderne Videoüberwachung verwendet des Weiteren Überwachungskameras, die mit weiteren Funktionen, wie zum Beispiel einer Bewegungserkennung, ausgestattet sind. Während im privaten und wirtschaftlichen Bereich oft Videoüberwachung in Verbindung mit einer Alarmanlage verwendet wird, benutzen sie viele Staaten zur Überwachung öffentlicher Plätze. Von einem deutschen Unternehmen wurden Überwachungskameras erstmals im zweiten Weltkrieg eingesetzt um den Teststart von Raketen zu kontrollieren. In den Vereinigten Staaten wurde später eine Alarmanlage mit Überwachungskamera frei käuflich angeboten.
Diese Alarmanlage hatte jedoch zunächst auf Grund schwacher Werbung und hoher Kosten wenig Erfolg. In den siebziger Jahren führte in den Vereinigten Staaten die New Yorker Polizei die Videoüberwachung auf dem Times Square ein, um die zu jener Zeit sehr hohe Kriminalität zu verringern. Mit der Zeit wurde die Videoüberwachung weiterentwickelt und zunehmend populärer, bis schon bald jeder große Platz im Land mindestens von einer Überwachungskamera kontrolliert wurde.
Besonders in Groß-Britannien wurde verstärkt Videoüberwachung eingesetzt und es wurden im großen Stil Versuche mit diesen auf öffentlichen Plätzen und im Straßenverkehr geführt. Während die Überwachungskamera im öffentlichen Bereich erfolgreich an vielen Orten die Kriminalität senken konnte und für die Aufklärung von Kriminalfällen wichtige Hinweise lieferte, wurde sie auch im privaten Bereich immer beliebter. Unternehmen setzten sie schon bald zur Kontrolle von Produktions- und Lagerstätten ein und machten es außerdem mit Hilfe von Alarmanlagen den damaligen Einbrechern schwerer wirtschaftliche Schäden anzurichten. In Eigenheimen wurden ebenfalls immer häufiger Alarmanlagen mit Videokameras eingesetzt, die den Hausbewohnern mehr Sicherheit gegen Einbrüche geben konnte.
Nicht jede Alarmanlage wurde dabei gleich mit einer Überwachungskamera ergänzt, mit der Zeit nahm die Anzahl jedoch immer schneller zu, bis sie schließlich auch an Haustüren zu sehen war, wo sie es den Bewohnern ermöglichte zu sehen, wer an ihrer Haustür steht ohne unbedingt persönlich draußen nachsehen zu müssen. Während die einen sie in Verbindung mit Alarmanlagen eher zum Schutz einsetzten, nutzten andere die Überwachung jedoch auch kriminell.
Auf individueller Ebene wurden dadurch oft Menschen durch Video-Aufnahmen ausgespäht oder erpresst und auf internationaler Ebene geheime staatliche Einrichtungen durch Kameras auf Satelliten im All ausgespäht. Des Öfteren wurden außerdem staatliche Organe von Nicht-Regierungsorganisationen angeklagt ihre eigenen Bürger mit der Videoüberwachung auf öffentlichen Plätzen auszuspähen und ihnen somit einen Teil ihrer Freiheit zu nehmen. Die Entwicklung der Überwachungskamera hat somit bereits eine lange Geschichte hinter sich und hat in allen Bereichen des öffentlichen und privaten Lebens Eingang gefunden.